Die Geschichte der Zigarre in Italien beginnt lange vor dem Glücksregen von 1815: Um genau zu sein, können wir als „Anfangspunkt der Geschichte“ den 12. Oktober 1492 festlegen, den Tag der Landung von Christoph Kolumbus in Amerika. Dort entdeckte der italienische Entdecker zum ersten Mal das, was die Eingeborenen "Tabaco" nannten.
VOR DEN TOSCANO® ZIGARREN
Die Geschichte der TOSCANO® Zigarre in Italien beginnt lange vor dem Glücksregen von 1815: Um genau zu sein, können wir als „Anfangspunkt der Geschichte“ den 12. Oktober 1492 festlegen, den Tag der Landung von Christoph Kolumbus in Amerika. Dort entdeckte der italienische Entdecker zum ersten Mal das, was die Eingeborenen „Tabaco“ nannten. Diese war eine kleine, zylindrische Form, die an einem Ende glühte: mit anderen Worten eine Urzigarre. Nur wenige Jahre nach dieser Begegnung begann die Zigarre auch in der westlichen Welt bald an Popularität zu gewinnen, und im Laufe der Jahrhunderte wandelte sie sich von einer Heilpflanze zu einem Produkt des täglichen Gebrauchs, das nicht nur der wohlhabenden Klasse, sondern auch den sogenannten „Massen“ vorbehalten war.
EIN AMERIKANER IN FLORENZ
Nach dem berühmten Wolkenbruch und der ersten Produktion feierte die neue fermentierte Zigarre einen unglaublichen Erfolg; so sehr, dass das Publikum mehr verlangte. So kam es, dass die Produktion der neuen Zigarre innerhalb von drei Jahren auf volle Kapazität hochgefahren wurde.
Die Qualität der Zigarren hing natürlich von der Qualität des verwendeten Kentucky-Blattes ab, das zu dieser Zeit noch aus Amerika stammte. Aus diesem Grund begann ab 1850 in Italien der experimentelle Anbau, der über 50 Jahre andauerte: Kreuzungen mit lokalen Sorten und ein Prozess der Umweltanpassung führten zur Entstehung eines sehr charakteristischen Kentucky-Tabaks, der heute ein fester Bestandteil der nationalen Produktion Italiens ist.
UNAUFHALTSAMES WACHSTUM
Der Erfolg der TOSCANO® Zigarre ist zum Teil der Kombination von feinem Geschmack und erschwinglichem Preis zu verdanken. Tatsächlich stieg die Produktion von 1818 bis 1868 dramatisch an: In der Fabrik in Florenz wurden 140 Millionen Zigarren hergestellt; so viele, dass die Produktion auch auf Lucca ausgedehnt wurde. Trotzdem war die Nachfrage in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts so groß, dass eine neue Produktion in einer Fabrik in Sestri Ponente und später in einer Fabrik in Modena und Chiaravalle aufgenommen werden musste.
Zu Beginn des neuen Jahrhunderts machten die TOSCANO®-Zigarren 36% der Gesamteinnahmen des Staatsmonopols aus, und weniger als fünfzehn Jahre später, zu Beginn des Ersten Weltkriegs, stellten die verschiedenen italienischen Fabriken fast 2 Millionen Stück her. Aus diesem Grund verdiente sich die TOSCANO® Zigarre zu dieser Zeit den Beinamen „König der Zigarren“.
DIE NACHKRIEGSZEIT UND DIE ZIGARRENKRISE
Nach den beiden großen Kriegen und auch nach der Einführung dessen, was in Italien früher als „Spagnoletta“ (einfach nur Zigaretten) bezeichnet wurde, ging der Zigarrenkonsum zurück. Die Extravaganz der amerikanischen GIs in Italien und die zunehmende Bedeutung der Hollywood-Stars, die man immer mit einer Zigarette zwischen den Lippen sah, spielten ebenfalls eine Rolle. So kam es, dass nach fast 130 Jahren die Fabrik in Florenz ihre Tore schloss und die TOSCANO® Zigarren ausschließlich in Lucca und Cava de’ Tirreni hergestellt wurden.
Aber das Schlimmste sollte noch kommen. 1968 wurde beschlossen, die manuelle Verarbeitung zugunsten einer mechanisierten Produktion aufzugeben, um die Kosten zu senken. Trotz der Proteste der Verbraucher und anderer wurde diese Politik umgesetzt, und 1972 brach der Absatz der TOSCANO® Zigarre zusammen.
DIE RÜCKKEHR ZUR TRADITION
Aufgrund dieser Produktionsänderung kam es von verschiedenen Seiten zu Protesten und Appellen, und so war der Aufschrei so groß, dass einige Jahre später in der Fabrik in Lucca die Ausbildung von Zigarrenherstellern zur Wiederherstellung der manuellen Produktion neu begann. Diese konzentrierte sich auf die Wiederbelebung der Qualität und der „handgemachten“ Eigenschaften, und die neue Zigarre kam 1986 unter dem Namen TOSCANO® Originale wieder auf den Markt. Die Lage verbesserte sich so sehr, dass um 1975 das Monopol bereits große Schwierigkeiten hatte, den plötzlichen Anstieg der Nachfrage zu befriedigen.
Die Wiederentdeckung der Zigarre setzte sich in den folgenden Jahren fort, auch durch die Übernahmen der Maccaferri-Gruppe, einschließlich der Marken Pedroni und Parodi. Dank der kontinuierlichen Arbeit des Managements der Manifatture Sigaro Toscano erzielte die TOSCANO® Zigarre 2016 einen Rekordumsatz mit rund 200 Millionen verkauften Einheiten in 77 Ländern und Duty-Free-Shops auf der ganzen Welt. Es besteht kein Zweifel mehr: Der "König der Zigarren" ist zurück.
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