Handelsgold-Story

Handelsgold – Die ganze Welt des Tabaks

Gäbe es eine Volks-Zigarre, sie hieße Handelsgold. Über 15 Milliarden verkaufter Exemplare seit der Produkteinführung in der Mitte des letzten Jahrhunderts sind ein klares Votum für die Marke.

Der Markenname Handelsgold war bereits seit 1935 für André geschützt. Bedingt durch den zweiten Weltkrieg erblickte die Marke aber erst im Jahre 1946 das Licht der Welt. Walter André, der kreative Lenker des traditionsreichen Familienunternehmens, hatte in jenem Jahr eine ostwestfälische Druckerei mit der Gestaltung für eine neue Zigarrenverpackung beauftragt. Bei den grafischen Arbeiten entdeckte man bereits vorhandene, interessante Entwürfe (die bekannten zwei Weltkugeln), die mit dem Namen Handelsgold versehen wurden. Schnell war man sich einig, dass man hier ein geeignetes „Paket“ aus Markennamen und Packungsdesign geschnürt hatte und kaufte es kurzerhand ein.

Zu diesem Zeitpunkt wurde entschieden, alle von Arnold André hergestellten Zigarren nur noch unter dem Namen Handelsgold zu verkaufen, was sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer einzigartigen Erfolgsstory entwickelte.

Historische Aufnahme: Politiker rauchen Handelsgold

Handelsgold-Preise: Nomen est omen

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begannen die Menschen in Deutschland unter großen Anstrengungen und Entbehrungen mit dem Wiederaufbau ihres Landes. Mit dem Einsetzen der (westdeutschen) Wirtschaftswunderjahre begann auch das scheinbar nicht enden wollende Wachstum der Marke Handelsgold.

Sparen stand damals bei den Menschen hoch im Kurs, jeder Pfennig wurde zweimal umgedreht und dann doch zur Seite gelegt, die Guthaben auf den Sparbüchern wuchsen – zwar langsam aber stetig. Genau hier setzte die Preisgestaltung der Handelsgold an. Getreu der Ursprungsidee „Qualität für jedermann, zu Preisen für jedermann“ sagte bereits der Produktname, was genau die einzelne Zigarre kostete. Handelsgold Nr. 10, 10 Pfennig. Handelsgold Nr. 15, 15 Pfennig und sogar die legendäre 100K, das Königsformat, kostete nur 10 Pfennig. Diese Form der Produktkennzeichnung war derart einprägsam und erfolgreich, dass die Markenstrategen des Hauses Arnold André mehr als 20 Jahre überhaupt keinen Grund hatten, daran zu rütteln.

Handelsgold reist um die Welt

Qualität zu fairen Preisen

Der Erfinder der sozialen Marktwirtschaft und Vater des deutschen Wirtschaftswunders ist heute noch genauso bekannt wie das Wirtschaftswunder selbst. „Steck dir ’ne Zigarre in den Mund, dann biste wer“ – dieser Maxime jener Zeit folgend traf man Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard eigentlich nie ohne Zigarre an. Bei der Wahl seiner Zigarren machte „der Dicke“ selten Kompromisse und achtete schon von Berufs wegen auf bestes Preis-Leistungsverhältnis, er rauchte Handelsgold. Sicher auch ein Zeichen dafür, dass er ziemlich genau im Auge hatte, wie fortschrittlich das Unternehmen Arnold André mit seinen Produkten auf dem Markt agierte.

Ein Artikel fasste die Erfolgsstory der Handelsgold einmal so zusammen: „Die Handelsgold vereinigt all das in sich, was den modernen Markenbegriff hinlänglich kennzeichnet: Preisklarheit durch weitblickende Kalkulation, Preis- und Qualitätsgleichheit durch Preisbindung und rationelle Fertigung großer und einheitlicher Serien, reibungsloser Vertrieb durch eigene dichtgestreute Fabrikläger und Marktbereitung durch gezielte Markenwerbung.“

Ludwig Erhard raucht eine Zigarre von Handelsgold

Von der Bauchladen-Verkäuferin zum TV-Werbespot

In puncto Marketing war das Haus André also hoch professionell aufgestellt und konnte der Marke Handelsgold u.a. eine wirkungsvolle Werbeunterstützung mit auf den Weg geben.

In den 50er-Jahren dominierten noch Verkaufsförderungsmaßnahmen. Man denke nur an die berühmten Bauchladen-Verkäuferinnen auf der Avus, der legendären Berliner Automobil-Rennsport Strecke. Zu begeisternd qualmenden Reifen standen damals auch begeisterte Besucher mit einer Handelsgold an der Rennstrecke. 1954 drängelte sich Groß und Klein noch vor den Kneipen, weil dort die ersten TV-Geräte standen. So dürfte auch manch ein Zeitzeuge das „Wunder von Bern“ im Fernsehen gesehen haben – theoretisch. In Wahrheit stand er vor der Kneipe in zehnter Reihe auf dem Bürgersteig. Lediglich am Jubelgeschrei war dann wohl zu vermuten, dass in der benachbarten Schweiz Deutschland zum ersten Male Fußball-Weltmeister wurde.

Bauchladenverkäuferin mit Handelsgold-Zigarren

Spätestens in den frühen 60ern gehörte ein „Heimkino“ aber zur Wohnzimmereinrichtung, so wie der unkaputtbare Nierentisch. Und sobald die Deutschen vor ihren Fernsehgeräten Platz nahmen, flimmerten ihnen selbstverständlich auch die ersten aufwendig produzierten Handelsgold-Werbespots mit dem Slogan „Die ganze Welt des Tabaks“ entgegen. Außerdem waren Handelsgold Zigarren mit Werbung im Hörfunk, in Illustrierten, im Kino und Tageszeitungen präsent. Und natürlich auf Lastkraftwagen und Auslieferfahrzeuge als rollende Werbeträger.

All diese und weitere Aktivitäten für Handelsgold Zigarren führten zu einem unerschütterlichen Vertrauen der Raucher in „ihre“ Marke, das bis in heutige Tage Wirkung zeigt.

Logo von Handelsgold

International erfolgreich

Wen es heute in die große, weite Welt verschlägt, den erwartet in vielen Ländern die unverwechselbare Markenoptik der Handelsgold. Ob in allen Teilen von Europa, in Amerika, China oder in Afrika – wohin die Reise auch gehen mag, die Handelsgold ist schon da. Sie ist ein echter Exportschlager und eine Erfolgsidee, die von Anfang an den Geschmack und die Herzen der Menschen getroffen hat. Bis zum heutigen Tage wurde in über 80 Ländern der Welt mehr als 15 Milliarden Mal eine Handelsgold Zigarre verkauft.

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