Im Themenheft „Himmel & Hölle“ ergründeten wir die Kraft der Vulkane. Doch es gibt noch viele weitere windige Ecken auf der Welt zu entdecken. Eine kleine Exkursion zu gefährlichen Orten.
Chinesischer Wanderweg
Einer der „fünf heiligen Berge“ von China ist der Huà Shān. Das Gebirgsmassiv bietet prachtvolle Aussichten und fantastische Landschaften mit Tempeln, Klöstern und Pagoden. Besonders Mutige nutzen den Wanderweg, der die Gipfel miteinander verbindet. Auf atemberaubend schmalen Holzbrettern geht es steil den Felsen entlang. Halt bietet eine in den Stein geschlagene Eisenkette. Na dann Weidmannsheil!
Gefährliche Straße
Die Yungas-Straße in Bolivien windet sich über steile Berghänge von La Paz nach Coroico. Kaum Sicht, starker Nebel, heftige Steinschläge, massive Erdrutsche und lediglich eine Fahrspur gaben ihr den Spitznamen „Todesstraße“. 2006 hatte man ein Einsehen und baute eine Umgehung, von der ausgiebig Gebrauch gemacht wird.
Radioaktiver See
Der Karatschai-See im südlichen Ural (Russland) mag zwar weit ab vom Schuss gelegen sein, doch vom Baden sollte man lieber Abstand nehmen. Wenige Minuten in der Nähe reichen aus, um eine tödliche Strahlenkrankheit abzubekommen. Wer länger als eine Stunde bleibt, stirbt. Der See und das Gebiet drumherum sind von einer doppelten Nuklearkatastrophe betroffen, die sich in den 1950er Jahren abspielte.
Schlangen-Insel
Die „Insel des Todes“ macht auf den ersten Blick einen eher beschaulichen Eindruck. In Brasilien, südwestlich von Santos gelegen, beherbergt „Queimada Grande“ eine überaus hohe Anzahl an Schlangen. Darunter befinden sich die giftigsten Schlangen der Welt. Die Population der Tiere ist so hoch, dass man im Inneren der Insel alle paar Quadratmeter auf eine Lanzenotter trifft. Der Leuchtturm wurde übrigens auf Automatik-Betrieb umgestellt. Innerhalb von drei Jahren starben drei Leuchtturmwärter an Schlangenbissen.
Bei so vielen möglichen Gefahren ist der Genuss einer Pfeife sicherlich hilfreich, um entspannt zu bleiben. Weitere gefährliche Orte entdeckt? Wir freuen uns über Kommentare im Blog und auf unserer Facebook-Seite.