Zugegeben, man muss schon etwas waghalsig sein und Höhenangst ist hier eher auch hinderlich, doch einmal selbst zum Flugzeug werden hat schon was. Für seinen Flug durch den Grand Canyon hat sich Yves Rossy Düsentriebwerke unter die konstruierten Flügel geschnallt.

Die spektakuläre Darbietung eignet sich weniger zum Nachmachen. Gefahrlos kann man aber das nachfolgende Video ansehen.
Yves Rossy ist unter dem Namen „Jetman“ bekannt. In Zusammenarbeit mit einer Forschungs- und Entwicklungsfirma hat der Schweizer in jahrelanger Arbeit das Fluggerät „Jet Wing“ entwickelt. Es besteht aus 4 Reaktoren vom Typ „Jet-Cat P200“ mit je 22 Kg Antriebskraft. Als Treibstoff kommt eine Mischung aus Kerosin mit 5% Turbinenöl (für die Schmierung) zum Einsatz.
Foto: Alain Ernoult
Der Flug durch den Grand Canyon ist nicht die einzige spekaktuläre Aktion von Yves Rossy. Zwei Jahre nach der Überquerung des Ärmelkanals sprang er im November 2010 mit dem „Jet Wing“ von einem Ballon aus 2.400 Meter Meter Höhe aus ab. Nach ein paar Minuten Flugzeit, um den optimalen Winkel der Schleife zu erreichen, schaffte der „Jetman“ astreine Loopings. Anschließend öffnete er seinen Fallschirm und landete sicher in Denezy.
Foto: André Bernet
Yves Rossy verkündete nach der Landung: „Es war fantastisch! Der Flug ist gut verlaufen, obwohl ich beim Starten meiner Reaktoren ein kleines Problem hatte. Ich konnte zwei Looping durchführen und bin überglücklich!“.