Pius Regli ist ein Gastronom auf der Nordseeinsel Sylt. Aber nicht irgendeiner. Regli bringt Schweizer Charme auf die Insel. Für das Themenheft „Inseln und Halbinseln“ besuchten wir den „Vinosoph“.
Konventionen sind Pius Regli egal, Kompetenz nicht. Er hat’s gerne unkompliziert, aber qualitativ hochwertig. Das kommt bei den Gästen an.
Das Restaurant Manne Pahl (Zur Uwe Düne 2, Kampen), das er vor fast 30 Jahre übernommen hat, führt er so vorbildlich, dass es heute von öffentlichem Interesse ist. „Das Manne Pahl gehört einfach zu Kampen. Es muss unbedingt erhalten bleiben. Es wäre eine Katastrophe, wenn es das Restaurant nicht mehr geben würde“, sagte Bürgermeisterin Steffi Böhm, als die Gemeinde letztes Jahr mit einem Beschluss für den dauerhaften Erhalt des Kultrestaurants sorgte.
Auch in Pius’ Weinwirtschaft, seinem zweiten gastronomischen Standbein auf der Insel (Keitum, Am Kliff 5), gilt die Devise der „unaufdringlichen Exzellenz“. Wer den unkomplizierten Genuss liebt, Spaß am Wein hat und das Ganze gerne mit begleitenden köstlichen Speisen krönt, der ist hier genau richtig. Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde, der Sylter Genießer in den Händen Pius Reglis (hier auf dem breiten Rücken von „Jumbo“, einem stattlichen, aber lammfrommen Friesenwallach).
(Foto: Klocke Verlag, Bielefeld)