Wie man eine Pfeife stopft und richtig raucht, wird in unserem Do-it-yourself-Heft von Didi Hoffmann beschrieben. Hier gibt es die Anleitung zum Nachlesen, garniert mit weiteren Video-Links.
Wie man eine Pfeife stopft
Den Tabak in der Packung etwas auflockern und den Pfeifenkopf mit der ersten Tabaklage füllen. Drücken Sie nun diese erste Schicht Tabak mit dem kleinen Finger herunter, füllen Sie nun die Pfeife ein zweites Mal locker mit Tabak und drücken Sie diese Schicht mit dem Zeigefinger herunter. Die dritte Schicht Tabak, die ebenfalls locker in den Pfeifenkopf eingefüllt wird, wird mit dem Daumen heruntergedrückt.
Drücken Sie zu Beginn den Tabak nicht zu fest, denn Nachstopfen ist problemlos möglich. Ist der Tabak von vornherein zu fest gestopft – und genau das ist mir passiert – hilft nur eins: den Tabak wieder komplett aus dem Pfeifenkopf entfernen.
Nehmen Sie nun die Pfeife in den Mund und ziehen Sie daran. Drücken Sie dabei den Tabak mit dem Pfeifenstopfer noch etwas fester, bis Sie einen leichten Widerstand beim Ziehen spüren.
Geben Sie dem Tabak jetzt ordentlich Feuer, bis die gesamte Tabakfläche in Glut gerät. Anschließend die Tabakglut mit dem Pfeifenstopfer noch etwas festdrücken. Dann: zurücklehnen, genießen, entspannen. Das Rauchen einer Pfeife erfordert eindeutig mehr zeitlichen Aufwand als beispielsweise einer Zigarette oder eines Cigarillo. Doch dafür beginnt schon mit den kleinen Ritualen der Vorbereitung, mit dem Stopfen und langsamen Entzünden, die Vorfreude auf gehobenen Rauchgenuss – und diese Zeit sollten Sie sich einfach mal nehmen.
Videos zum Pfeife stopfen und rauchen
Einige YouTube-Kanäle bieten Orientierung für den Neu- oder Wiedereinsteiger. Der dreißigjährige „Dittersch“ beschreibt so authentisch und sympathisch wie langatmig (auf über 18 Minuten) seinen ganz persönlichen Weg vom eingefleischten Nichtraucher zur Genusspfeife.
» Dittersch: Ein Beginnervideo – Mein Einstieg ins Pfeife rauchen
Doch vor allem bei Dieter Niermann und seinem „Ratgeber Pfeife: die Pfeife richtig stopfen und rauchen“ wird man fündig. Alles sieht ganz einfach, locker und flockig aus. Schritt für Schritt kommen wir dem gewünschten Ergebnis näher.
» Dieter Niermann: Ratgeber Pfeife – Die Pfeife richtig stopfen und rauchen
Das liegt auch an „Ralligruftie“. Unter diesem Pseudonym ist ein Vierteiler „Pfeife rauchen für Beginner“ veröffentlicht, der ausführlich, charmant und leicht verständlich das Pfeifen-Abc erklärt.
» Ralligruftie: Pfeife rauchen für Beginner
Weitere Tipps
Mehr Infos rund um das Stopfen einer Pfeife erhält man auch, wenn man z.B. in Google nach den Begriffen „pipe packing methods“ sucht.
Haben Sie weitere Tipps zum Rauchen und Stopfen von Pfeifen? Wir freuen uns über Ihre Beiträge – als Kommentar im Blog oder auf unserer Facebook-Seite!
Offen gesagt, die hier beschriebene „Drei Schritte Methode“ ist eine komplexesten Füllmethoden für die Pfeife, die ich kenne. Man hat prinzipbedingt gleich dreimal die Chance, alles falsch zu machen. Die Folge ist, dass Beginner mit dieser Methode fast immer ein unbefriedigendes oder gar kein Raucherlebnis haben. Alte Hasen mögen zwar ihre Pfeifen tatsächlich in drei Schritten befüllen. Aber es ist ingesamt einiges mehr an (meist nicht bewusst reflektierten) Kleinigkeiten notwendig. Erst in der Summe führen sie zur rauchbar gefüllten Pfeife. Diese Beschreibung hier ist leider wenig präzise und in einzelnen Punkten möglicherweise sogar irreführend. Beginnern würde ich empfehlen, direkt zu den verlinkten Videos überzugehen. Und im Internet z.B. auch mal im englischsprachigen Bereich zu recherchieren. Suchbegriffe sind z.B. pipe packing methods.
Danke für die Info.