Der Blues hat auch an der Aare ein Zuhause. Ein fotografischer Hausbesuch bei Sänger, Gitarrist und Songschreiber Philipp Fankhauser.
„Once you discover that you can, then you must“, sagte Al Jarreau einmal. Philipp Fankhauser entdeckte schon mit elf Jahren, dass er musste – dass er Blues-Musiker werden musste. Keine leichte Aufgabe für ein Schweizer Kind! Denn, so will es das Klischee, Blues-Musiker kommen erstens aus den USA und sind zweitens Schwarze.
Philipp Fankhauser gründete mit 23 die Checkerboard Blues Band, mit der er erst in der Schweiz, dann in ganz Europa auftrat. 1994 lud ihn Johnny Copeland auf seine USA-Tournee als Gastmusiker ein. Ein paar Jahre in Amerika folgten, in denen er Platten aufnahm, tourte, als erste europäische Band auf dem Chicago Blues Festival spielte und über sich im weltweit tonangebenden Fachblatt „Down Beat“ lesen konnte: „Fankhauser tönt nicht im mindesten wie ein Schweizer Besucher, der sich unrealistischerweise als Bluessänger sehen möchte!“
Inzwischen lebt Philipp Fankhauser wieder in der Schweiz, tourt über den ganzen Globus und hat sein mittlerweile zwölftes Album „Try My Love“ (Membran/Sony Music) veröffentlicht, das für den Swiss Music Award nominiert ist.
Wir haben den begnadeten (und überaus sympathischen) Songschreiber, Sänger und Gitarristen im renommierten Marian’s Jazzroom in Bern besucht. Wenn Sie ihn auch besuchen wollen, schauen Sie mal auf philippfankhauser.com nach, wann er in Ihrer Nähe spielt. Neue Shows in Deutschland sind in Planung!