Das Zigarrenrauchen ist die älteste Form des Tabakgenusses. Die weltweite Verbreitung begann in der Kolonialzeit. Wie die Zigarre nach Europa kam, beschreibt der Genießertreff am Freitag.
Christoph Columbus soll der erste Europäer gewesen sein, der mit Tabak in Kontakt kam. Im Oktober 1492 wurde Columbus auf einer der Bahama-Inseln, dem heutigen San Salvador, Zeuge einer ganz besonderen Zeremonie, die er folgendermaßen beschrieb: „Männer und Frauen trugen kleine glimmende Feuer in der Hand, die von wohlriechendem Kraut herrührten.“ Trockene Blätter dieses Krautes waren in ein ebenfalls trockenes Blatt gerollt. An einem Ende brannte die Glut, am anderen Ende sogen die Eingeborenen Rauch ein. Sie nannten diese Blattrolle „Tabago“. Durch eine verbale Verwechslung entstand aus dem Begriff „Tabago“ später das Wort Tabak.
Im 18. Jahrhundert brachten britische Seeleute kubanische Zigarren in die nordamerikanischen Kolonialgebiete, wo dann auf neu errichteten Plantagen zunehmend Zigarren hergestellt wurden.
Die Zigarre kommt nach Europa
Nach Europa gelangten die ersten Tabakblätter 1519. Es dauerte jedoch noch einige Zeit, bis sich die Sitte des Rauchens auf dem alten Kontinent ausbreitete. Treibende Kraft der Verbreitung waren die Spanier. 1541 gelang es Demetrio Pela, die Zigarrenherstellung zu erlernen. Er gründete in Kuba die erste Zigarrenfabrik. So richtig zum Zuge kamen Europas Raucher erst Mitte des 16. Jahrhunderts. Die erste europäische Zigarrenfabrik wurde in Sevilla unter dem Namen „La Corona“ von einem Spanier gegründet.
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